Irgendwo hatte ich so einen Effekt schon mal gesehen. Mag sein, dass der Nebel dort mit Trockeneis hergestellt wurde. Als es bei ‘Pearl’ einen Lockvogel-Geschenk in Form eines kleines Ultraschall-Wasser-Zerstäubers gab, habe ich mir den zukommen lassen – und gleichzeit noch eine sehr günstige Glasfaserlampe für buntes Bokeh happy.

Im Hobbykeller wurde dann der schwarze Vorhang von der Decke baumeln lassen und zwei Blitze wurden seitlich, leicht hinter der Tropfstelle ausgerichtet. Zusätzlich kam noch ein wenig Licht durch einen Blitz mit Snoot von vorne, oben. Das habe ich aber später weg gelassen. Es ist nicht so einfach, unschöne Reflexionen (ausgebrannte Überstrahlungen) in Wasserskulpturen zu vermeiden … . Die Blitzleistung lag bei einem 32tel + 1/3.

Gestartet bin ich mit klarer, farbiger Flüssigkeit. Später habe ich für sattere Farben und Farbflächen etwas Milch in die Tropfenflüssigkeit gerührt. Im Auffangbecken habe ich dann auch mit Milchzugabe und mit gelber Abtönfarbe experimentiert – Geschmackssache …

Auf den Bildern kann man den grundsätzliche Aufbau sehen:

Das Wasserglas war natürlich (randvoll) mit Wasser gefüllt. Darin schwimmt der Mini-Zerstäuber. Auf dem dritten Foto kann man die dünne Plexisglasplatte sehen, mit der ich den Nebel über den (unten verschlossenen) Kaffeefilter gelenkt habe. Am nächsten Tag habe ich dann mit dem schwarzen Backblech gearbeitet.

Ganz zufrieden bin ich mit dem Effekt noch nicht. Der Nebel wirkt auf dem Foto sehr grobkörnig. Entweder ist er das oder es liegt an der Ausleuchtung. Evtl. wirken die einzelnen Nebeltröpfchen wie Linsen und vergrößern den weißen Punkt auf dem Bild …