Angefangen hat alles mit einem Infusionsbeutelset, der von einem Haken an der Kellerdecke herunterbaumelte. Dann habe ich nach und nach aus Materialien, die im “Bastelkeller” herumlagen, ein Gerüst gebaut. Durch das Schmökern in unterschiedlichsten Tropfenfotografie-Posts entwickelte sich der Ehrgeiz, eine kostengünstige Befestigung für die Magnetventile zu entwickeln. Die Kugelkopf-Lösung von Daniel Nimmervoll ist zwar sehr attraktiv aber es sollte bei mir halt DIY bleiben.

Mit der jetzigen Lösung bin ich ziemlich zufrieden. Die Ventile lassen sich relativ einfach in allen Achsen bewegen und ausrichten.

Die Höhe des maximalen Wasserstands in den Spritzen (Blasenspritzen aus der Apotheke oder online) bis zum Ventil beträgt ca. 60cm. Aus den 100ml-Spritzen kann ich ca. die Hälfte 20ml verbrauchen, ohne dass sich das auf die Veränderung der Tropfen auswirkt (Mariottesche Flaschen sind also nicht unbedingt nötig). Update: Ich tendiere jedoch wieder dazu, mit mariotteschen Flaschen zu arbeiten. Passende Gummistopfen mit einem Plastikröhrchen aus dem Aquarienbedarf hatte ich noch aus meiner Zeit mit dem “Luftballon-Extradruck”.

60cm Wassersäule reicht für genügend Druck. Ich hatte vorher vielleicht nur 50cm und musste auf die Spritzenöffnungen noch einen aufgeblasenen Luftballon (mit Stopfen) setzen, damit die Tropfen aus den seitlichen Ventilen genügend “Fuffi” für den bogenförmigen Flug hatten.

Die Winkel aus Aluminium für die Ventilaufhängung sind Bleche aus dem Baumarkt und selber gebogen, gebohrt und mit Schlitzen zur Höhenverstellung versehen. Die hinteren Winkel sind mit Schrauben an den großen Klemmen aus Plastik befestigt. Der Querträger besteht aus einem Aluminium-Rohr und ist mit einfachen Zwingen am Holzgestell befestigt. (Wenn ich mal Langeweile habe, werde ich das Gestell aus Aluminiumprofilen neu bauen. Das macht es nicht besser – sieht aber cooler aus … )

Die Fallhöhe beträgt, so wie auf den Fotos eingestellt, insgesamt 60cm (Ventilöffnung bis Tisch). Mit Schüssel oder “hochgebockter” Wanne bin ich dann mit der Fallhöhe (gut 50cm) zufrieden.

Als Ventile benutze ich die 12V Version aus der Einkaufsliste von Daniel Nimmervoll (s.o.). Bei den Ventil-Stutzen / Tüllen hat sich für mich herausgestellt, dass die äußeren einen kleineren Durchmesser haben sollten als das mittlere Ventil (6mm – 8mm – 6mm). Da kann man aber für die unterschiedlichsten Tropfengebilde experimentieren bis der Arzt kommt.

Die Steuerung übernimmt eine Selbstbauversion auf der Basis der CrazyMachine von Nicolai Korff und als GUI verwende ich auf dem PC “droplet” von Stefan Brenner. Dazu werde ich “demnächst” noch Beiträge erstellen.

Es gibt auch noch weitere geniale und kostenlose (Software-)Lösungen, die ich in der Linkliste aufliste.

Eine kleine Veränderung des Aufbaues gibt es in diesem Beitrag.