Wie versprochen ;) ein kurzer Bericht, wie ich meine Blitze auslöse.

Natürlich habe ich wieder mal nicht das Pulver erfunden, sondern von anderen Vorreitern und Profis gelernt. (Irgendwann muss mal der Artikel mit der Linksammlung angegangen werden …). Zumindest hier (wieder) ein Link zu Daniel Nimmervoll, der in einem Video sehr ausführlich die Fallklippen und eine perfekte Lösung aufzeigt.

Ich besitze 3 Yongnuo Yn 560 III Blitze, die ich auf unterschiedliche Weise benutzt habe. Erstens hat meine FZ150 nicht immer die gleiche Auslöseverzögerung gezeigt (oder es gab in der Steuerungsroutine mit dem Arduino Probleme). Zweitens kam von Daniel die Warnung, dass eine Funkauslösung von Yongnuo-Blitzen möglicherweise nicht unbedingt synchron bei allen eingesetzten Blitzen verläuft. Es scheint aber so zu sein, dass die (neuere) IIIer Serie nicht betroffen ist …

Deswegen habe ich die Kamera zuerst ausgelöst und dann mit einen “versteckten” Masterblitz (der halt nicht in die Belichtung des Fotos einbezogen werden sollte) die anderen beiden als Slave-Blitze ausgelöst.

In letzter Zeit löse ich jedoch meine (“neue”) Nikon D7000 wieder über die Kameraauslösung via Arduino aus und löse den internen Blitz als Masterblitz aus. Dadurch habe ich alle drei Yongnuo zur Lichtgestaltung zur Verfügung. Damit der interne Blitz nicht das Ergebnis beeinflussen kann, habe ich mir eine geniale Vorrichtung gebastelt. :p (Nikon muss da schon vorher an mich gedacht haben, zumindest was die wäscheklammerfreundliche Schale des internen Blitzes betrifft. ;) )

Die Schwarze Pappe vor dem internen Kamerablitz schluckt das Licht, das auf das Motiv gerichtet ist, löst aber die Slave-Blitze aus.

In einem Kaufrausch habe ich mir den Funk-Blitz-Kontroller YN560-TX von Yongnuo geholt, bin aber noch gar nicht dazu gekommen, diesen in der Tropfenfotografie auszuprobieren. Vorteil des Gerätes ist, dass man von einem zentralen Ort (Kamera – dort wird er aufgesteckt) die Blitze in ihrer Leistung und Zoomeinstellung einstellen kann.

Noch ein paar Worte zur Kabeltechnik.

Dafür verwende ich an meinem Arduino-Kasten eine 3,5mm Klinkenbuchse. Da ich noch von einem alten Blitzgerät ein Synchronkabel mit 2,5mm Stecker hatte, musste noch ein Adapter her. Was man auf den Fotos hier nicht sieht, ist das Verlängerungs-Synchronkabel, das ich glücklicherweise auch noch hier rumliegen hatte. Die Yongnuos – und ich denke eine ganze Reihe anderer Blitze – haben diese Synchronbuchse noch. Einen sogenannter “Hotshoe” braucht man deswegen nur unter besonderen Bedingungen, um vom Arduino aus den Blitz auslösen zu können.

Noch eine kleine Warnung: Alte Blitze haben mit deutlich höheren Zündspannungen (hundertete von Volt) gearbeitet. Unter Umständen können bei solchen Blitzen Optokoppler beschädigt werden! (Es ist auf jeden Fall schlau, über Optokoppler auszulösen und nicht direkt über den Arduino!) Moderne Blitze arbeiten (zumindest an der Auslösebuchse) mit geringeren Spannungswerten.