Wie bereites berichtet, habe ich meine Tropfenelektronik auf der Basis der Crazy Machine von Nicolai Korff nachgebastelt.

Da ich kein großer Löter bin und sicherlich so ziemlich jedes Bauteil erst mal falsch rum anschließe, habe ich mich dafür entschieden, dass ganze auf einem Breadboard zu belassen. Dass das eine gute Entscheidung war, habe ich nach den ersten rauchenden Transistoren schnell bemerken können. :) Außerdem kann ich so einfacher auf Veränderungen oder Ergänzungen reagieren. (Auf dem Breadboard ist noch Platz für weitere Ventile …)

Auf dem ersten Foto sieht man rechts hinten die Zugang zum USB-Port ( meisterliche Laubsägearbeit). Vorne, links ist der Anschluss für die 12V-Leitung zum Öffnen der Magnetventile. Da habe ich sicherheitshalber einen Not-Aus-Schalter zugefügt …

Vorne, mitte sind die drei bestehenden Anschlüsse für die Ventile (2 weitere in Vorbereitung). Daneben, rechts kann ich einen Blitz oder zwei Blitze steuern und ein oder zwei Kameras. Der Anschluss ganz rechts ist für die Kameraauslösung universell ausgelegt. Ich kann dort über zwei Arduino-Ports Focus und Shutter gleichzeitig oder nacheinander auslösen (kurzschließen) oder nur den Shutter aktivieren. Die Kameras reagieren da (leider) herstellerabhängig unterschiedlich. Meine Nikon reagiert auf gleichzeitiges Auslösen von Focus und Shutter (banales Kurzschließen). Die Panasonic FZ150 hingegen braucht nur ein Shutter-Signal, dafür muss aber ein bestimmter Widerstandswert anliegen. (Dafür habe ich eine günstigen Kabelauslöser umgebaut.)

Auf den folgenden Bilder sieht man ein wenig von der Verdrahtung. Die Schaltung entspricht 1:1 dem Crazy-Machine-Bauplan. Das ganze funktioniert nun schon über ein Jahr anstandslos, obwohl angeblich die 75-Ohm-Widerstände vor dem Optokoppler, der für Kamera- und Blitzauslösung zuständig ist, zu klein dimensioniert sind. (In Fachkreisen spricht man von mindestens 200 Ohm. Nachtrag: Das habe ich jetzt auch dahingehend geändert – vielleicht dankt es mir mein Arduino …)

Die Ports auf dem Arduino kann man relativ frei wählen. Ungünstig sind wohl Digital 0 und 1, da dort auch die serielle Kommunikation stattfindet.

Die Crazy-Machine-Konstruktion lässt sich – wie schon mal geschrieben – prima mit einem Sketch und einer GUI namens “droplet” ansteuern. Mit Sketchanpassungen müsste es aber auch mit anderen GUIs funktionieren (z.B. mit der Trickler-GUI). Aktuell juckt es mich in den Fingern, eine eigene GUI zu schreiben, da es im Arduino-Forum einen netten Kollegen gibt, der seinen Sketch veröffentlicht hat, der mir eine sehr gute Grundlage für die Steuerung durch eine Selbstbau-GUI zu sein scheint.